Eine geruchliche Sinneserfahrung mit stimulierendem Charakter. Vorzüglich und aromatisch im Geschmack.
Coppa wurde schon im siebzehnten Jahrhundert hergestellt. Im darauffolgenden Jahrhundert erhält die Wurst den Namen „Bondiola“ oder „überschüttete Salami“. Er war eine so wertvolle Wurst, dass man den Besitz einer gewissen Anzahl von Salami und Bondiole nachweisen musste, um der Zunft der Lardaroli anzugehören. Der Coppa wurde stets als eine „edle“ Wurst angesehen. Es gibt sogar Belege, dass die Wurst am Hofe des Herzogs Ferdinando Borbone nur besonderen Gästen und bei Festessen aufgetischt wurde.
Coppa Parma wird geschickt getrocknet und von Hand gebunden. Die Scheibe lässt die rote Muskulatur erkennen, die kompakt aussieht und von etwas fetteren Teilen umgeben ist. Der Geruchssinn wird sofort von den klassischen und strukturierten Duftnoten der reifen Fleischstücke erfasst. Der Geschmack preist die Aromastoffe, die mit der Alterung in den Kellern aufgenommen wurden.
Den externen Darm mit in Wasser oder Wein erweichen. Abtrocknen und mindestens eine Stunde quellen lassen, die Haut abziehen und mit dem Aufschneiden in der Aufschnittmaschine fortfahren, um dünne Scheiben zu erhalten.
Coppa Parma geht Arm in Arm mit dem Prosciutto
Crudo di Parma, aber auch mit dem Pancetta Arrotolata. Besonders
appetitanregend ist er zu Waldfrüchten oder zu der klassischen Honigmelone. Perfekt
auch für die Saltimbocca alla Romana.
Der Coppa hat gerne einen weichen Weißwein, der
seine erlesenen Nuancen respektiert. In der Gegend wird der Ortrugo, ein
duftender und leicht perliger Wein des Oltrepo Pavese, dazu getrunken. In der
Romagna schulmeisterlich zum Albana, während es in der unteren Gegend des
Gardasees zwei interessante Weine für diese Wurst gibt, den Lugana und den
Custoza.